1. Amtsjubiläum unseres Bürgermeisters

28. Mai 2015

Zu seinem 1. Amtsjubiläum erhielt Bürgermeister Stefan Hemmerich von der Reichenberger Hobbymalerin Helga Hartmann ein Aquarell mit einem Alt-Reichenberger Motiv geschenkt.

Als Vorlage diente der Malerin dazu eine schwarz/weiß Federzeichnung unbekannter Herkunft.

Es zeigt das Schloss Reichenberg, das seit 1376 im Besitz der Familie von Wolffskeel ist, wie es auf dem noch kahlen Hügel thront, davor das noch weitgehend unbebaute Tal liegt, in dem sich der heutige Ortskern befindet.

Um das Motiv historisch einordnen zu können, helfen die drei folgenden Hinweise, die dem Buch „Markt Reichenberg – Bilder aus vergangener Zeit“, herausgegeben von Wolfgang Schindler und Ulrich Rüthel 1989, entnommen sind.

• Demnach taucht nach dem Bauernkrieg 1525 häufiger die Bezeichnung Hattenhausen unter Reichenberg auf. In der 2. Hälfte des 16. Jahrhunderts entstanden neue Ansiedlungen um den Hahnenhof, am Fuße des Schlossberges und am Schindersberg. Die meisten Häuser von Hattenhausen - der Vorgänger-siedlung von Reichenberg beim heutigen Friedhof gelegen – fielen dem Dreißig-jährigen Krieg zum Opfer, die letzten acht Gebäude sind 1692 abgebrannt.

• Die evangelische Kirche, das markanteste Gebäude im heutigen Ortskern, wurde 1733 erbaut.

• Das in der 2. Hälfte des 12. Jahrhunderts als Verwaltungsburg errichtete Schloss Reichenberg erhielt erst durch eine dritte Bauphase im 18. Jahrhundert sein heutiges Erscheinungsbild. Dabei wurde ein neuer Eingang von der Talseite geschaffen, die Zehntscheune wurde in ein Wohnhaus verwandelt und die unverwechselbaren Stufengiebel wurden errichtet.

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