Impuls für schlummerndes Potential im Guttenberger Forst

Guttenberger Forst Picknick

08. August 2019

SPD sammelte Ideen für eine familienfreundliche und naturnahe Aufwertung des Areals.

Erfreut zeigte sich Rainer Popp, Vorsitzender der Reichenberger SPD darüber, dass zahlreiche Eltern mit Kindern, aber auch Großeltern der Einladung zum Familien-Picknick im Grünen gefolgt sind. „Wir möchten hier in schönen Erinnerungen schwelgen und gleichzeitig Ideen sammeln, wie das Areal am Forsthaus Guttenberg wieder werden kann was es jahrzehntelang war: ein beliebter Naherholungsort mit vielfältigen Angeboten für Jung und Alt“, so Popp.

Über den Sonderstatus des gemeindefreien Gebietes für Guttenberg und dem daraus resultierenden begrenzten Einfluss des Marktes Reichenberg klärte Bürgermeister Stefan Hemmerich die Gäste auf. „Der beliebte Walderlebnispfad, dessen Rundkurs hier beginnt und endet, ist ein gelungenes Beispiel für familienfreundliche Erholung in der Natur - und das auf kurzem Wege für die Stadt und den Landkreis Würzburg.“, so Hemmerich. Er habe als Bürgermeister, weil ihm das Thema am Herzen liegt, auch das Gespräch mit dem Zweckverband Erholungs- und Wandergebiet Würzburg, sowie mit den Bayerischen Staatsforsten gesucht, um gemeinsam naturnahe Entwicklungsmöglichkeiten auszuloten und dabei viel Verständnis gefunden. Einvernehmen bestehe auch darin, dass der Nutzen einer Aufwertung des Areals Guttenberg allen im Raum Würzburg zu Gute käme.

Die bisherigen Überlegungen der Reichenberger SPD für das Areal neben dem Eingang zum Walderlebnispfad hatte Gerhard Hartmann als Projektidee zu Papier gebracht und stellte es den interessieren Zuhörern vor. Die drei Schlagwörter für ein neues Nutzungskonzept lauten: Kleine Waldbühne – Klassenzimmer im Grünen – Biergarten. Eine Waldbühne steht für Kultur in der Natur und könnte in Kooperationen mit Bühnen aus Stadt und Landkreis Würzburg betrieben werden. Umweltbildung in einem Klassenzimmer im Grünen kann Kindergärten und Schulen, aber auch der Erwachsenenbildung dienen. Und ein Verpflegungsangebot kommt sicher allen Erholungssuchenden zu Gute und zieht vermutlich auch noch weitere Besucher an.

In der anschließenden, lebhaften Diskussion fand dieses Konzept großen Anklang. Es wurden aber auch schnell realisierbare erste Schritte angeregt wie z.B. ein Hinweisschild auf den versteckt aber idyllisch gelegenen Spielplatz. Besonders Kinder würden sich über einen Eisverkauf freuen, betonten mehrere Eltern und weitere gut ausgeschilderte Wege – am besten Rundkurse für Wanderer, Nordic-Walker und Mountainbiker seien ebenfalls wünschenswert. Große Begeisterung löste die Idee aus, das Minigolf - evtl. auch in seiner moderneren Form als Adventure Golf wieder zu beleben. In mehreren Beiträgen wurde bekräftigt, das Thema brauche eine Öffentlichkeitswirkung in die Region. In die weitere Entwicklung müssten Zielgruppen wie z. B. Kindergärten, Schulen, Familien, Kleinkunstbühnen, Umweltverbände usw. einbezogen werden. Selbst ein Förderverein für eine Waldbühne wurde angeregt.

Sichtlich zufrieden mit dem Verlauf der originellen Veranstaltung zeigte sich Vorsitzender Rainer Popp und versicherte: „Wir werden die vielen Anregungen zum Anlass nehmen, an diesem Thema dran zu bleiben, weil sie das enorme schlummernde Potential für Freizeit und Erholung in der Natur direkt vor unserer Haustüre aufgezeigt haben.“

Hier geht es zu den Bildern..(PDF, 744 kB)

Text: Gerhard Hartmann
Foto: Manuela Hemmerich

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