Reichenberger SPD startet online ins neue Jahr

13. Februar 2021

  • -mit einem neuen Vorstandsmitglied und Berichten der Gemeinderätinnen und des Bürgermeisters

Die Corona-Pandemie bestimmt weiter maßgeblich unser aller Leben. Deshalb fand die erste SPD-Vorstandsitzung 2021, wie auch die letzte 2020, wieder als Videokonferenz statt. Vorsitzender Rainer Popp konnte nahezu alle Vorstandsmitglieder an den Bildschirmen begrüßen. Gleich zu Beginn schlug er vor, Manuela Hemmerich in den Vorstand zu kooptieren, was erfreut zur Kenntnis genommen wurde und einstimmig erfolgte.

Gemeinderätin Martha Morell berichtete anschließend von ihrer Tätigkeit als Integrations- und Mobilitätsbeauftragte des Marktes Reichenberg, die gerade in Zeiten einer Pandemie besondere Herausforderungen mit sich bringt, weil dicht besetzte ÖPNV-Busse und Bahnen ein besonderes Infektionsrisiko bedeuten. Deshalb sei es für sie z.B. eine echte Herzensangelegenheit gewesen, sich gleich zu Beginn des neuen Schuljahres Anfang September 2020 für den Einsatz von Verstärkerbussen stark zu machen, so Morell. Sehr gefreut habe sie sich auch über die großartige Beteiligung und die hervorragende Platzierung des „Offenen Teams Reichenberg“ beim Würzburger Stadtradeln - initiiert von der Agenda 21-Gruppe Reichenberg. Das sei ein starkes und überzeugendes Signal für den dringenden Bedarf eines Radweges durch den Reichenberger Grund in Richtung Würzburg gewesen.

Nicht minder eindrucksvoll waren die Schilderungen von Wilma Wolf über ihre Arbeit als Umweltbeauftragte. Sie sieht sich als Anwältin der Natur und wird die Bürgerinnen und Bürger künftig in einer eigenen Rubrik im Mitteilungsblatt über ihre Tätigkeiten informieren – z.B. die Begleitung gemeindlicher Pflegemaßnahmen oder Abstimmungsgespräche mit dem Landschaftspflegeverband, dem Obst- und Gartenverein und dem Bund Naturschutz. Ein Grund für ihr Engagement für die Natur sei die Tatsache, dass in den letzten 30 Jahren ca. 80 % der heimischen Insekten verloren gegangen seien, erläuterte die Diplom-Biologin. Hier müsse man dauerhaft gegensteuern – z.B. mit dem Prinzip „Mähen statt Mulchen“.

Getreu der Devise „Aller guten Dinge sind drei.“ richtete abschließend Bürgermeister Stefan Hemmerich in der Vorstandssitzung den Fokus auf aktuelle kommunale Themen. Er berichtete u.a., dass die Gemeinderatsarbeit im Januar 2021 coronabedingt nur in Form von Videokonferenzen stattfindet. Themen seien die Erschließungsplanung für das Baugebiet Heppental in Fuchsstadt und die Planungen zur Erweiterung der Kita Reichenberg. Erfreut zeigte er sich darüber, dass auf dem zentral gelegenen Areal der ehemaligen Malzfabrik in Reichenberg ca. 30 Wohneinheiten, teilweise auch seniorengerecht, entstehen sollen. Zuletzt wies er noch auf den 1. Digitalen Bürgerstammtisch am 11. Februar hin, der ebenfalls in Form einer Videokonferenz geplant sei.

Gerhard Hartmann

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