Bürgermeister-Stichwahl im Markt Reichenberg wird spannend.
Mit dem überwältigenden Besuch von annähernd 200 Besuchern bei der SPD-Veranstaltung wurde deutlich: die Bürgermeister-Stichwahl im Markt Reichenberg ist ein offenes Rennen. Offen auch deshalb, weil die Offene Liste ebenfalls für einen Bürgermeisterwechsel plädiert, wie sie es vor wenigen Tagen nochmals in einem Flugblatt dokumentiert hat. Der Herausforderer Stefan Hemmerich hat es jedenfalls geschafft, großes Interesse an seiner Person zu wecken, insbesondere wohl wegen seines sehr sachlichen und fairen Stils.
Das Video zur Veranstaltung finden sie hier.
Flyerdownload „Stefan Hemmerich – ein Gewinn für den Markt Reichenberg“ (PDF, 6,43 MB)
Dabei bediente sich Hemmerich in der gut gefüllten Wolffskeelhalle eines Formats, bei dem weder die Sachfragen noch die Unterhaltung zu kurz kamen und immer wieder auch der Humor aufblitzte. Geschickt und routiniert sorgte der Moderator des Abends, Bernd Zehnter, dafür, dass im Wechsel Stefan Hemmerich und als Gast Gerbrunns Bürgermeister und stellvertretender Landrat Stefan Wolfshörndl einen kurzweiligen Abend boten.
Den stärksten Beifall erhielt Stefan Hemmerich für seinen Appell „Wir können im Markt Reichenberg noch besser zusammenwachsen, räumlich und in den Köpfen!“ Um das zu fördern, will er z. B. in allen Gemeindeteilen lebendige Bürgerstammtische einführen, als Ergänzung zum eher starren Pflichtprogramm der Bürgerversammlungen.
Wolfshörndl beeindruckte u. a. mit der authentischen Vorstellung von 10 Bürger-meistergeboten und mit einem Beispiel zur Interkommunalen Zusammenarbeit mit der Stadt Würzburg und weiteren Umlandgemeinden zur Landesgartenschau 2018 am Würzburger Hubland.
Genügend Zeit gab es auch zum Dialog mit den Besuchern aus allen Ortsteilen. Dabei wurde deutlich, dass Hemmerich mit seinem Kommunikationsstil gegenüber dem Amtsinhaber deutlich punkten konnte. Wichtige Themen in der Diskussion waren unter anderem die weitere Unterstützung des Freibades Albertshausen und des jungen Dorfladens in Uengershausen durch die Gemeinde. Hemmerich lobte den vorbildlichen Einsatz der Bürgerschaft für die beiden Projekte und sieht die zwingende Notwendigkeit zur weiteren Förderung möglichst durch den gesamten Gemeinderat.